Semperoper Dresden (Foto: gagan / pixelio.de)
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Semperoper Dresden

1838 erhielt Gottfried Semper den Auftrag zum Bau eines neuen Theaters. Er wollte, die Ideen der augustischen Epoche aufgreifend, die Zwingeranlagen bis an das Elbufer ausweiten und das geplante Hoftheater einbeziehen. Allerdings reichten die finanziellen Mittel nicht aus und nur der Neubau des Theaters ließ sich verwirklichen. 1841 wurde es eröffnet und als damals „schönstes Theater der Welt“ gerühmt. Der runde Sandsteinbau fiel aber schon 1869 den Flammen zum Opfer, als Theatergehilfen im Dachboden über dem Kronleuchter fahrlässig arbeiteten.

1871 war die Grundsteinlegung des zweiten Semperbaus, der uns heute in ihrer Architektur bekannten Semperoper. 1878 wurde sie eröffnet und diente ab 1911 als reines Opernhaus. Nach der Verkündung des „totalen Krieges“ durch Goebbels 1944 schloss die Semperoper. Den schrecklichen Bombenangriffen zwischen dem 13. und 15. Februar 1945, durch die Dresden in Schutt und Asche gelegt wurde und 35.000 Menschen den Tod fanden, fiel auch dieses Bauwerk zum Opfer.

Es dauerte 21 Jahre, bis der Neuaufbau der Oper beschlossen wurde. Bei dem Wiederaufbau wurden alle Ressourcen, die in der damaligen DDR zur Verfügung standen, ausgenutzt und dabei eine für diese Zeit eine große Leistung vollbracht. Am 40. Jahrestag der Zerstörung der Semperoper fand die feierliche Eröffnung statt. Heute stellt sie wieder ein Wahrzeichen von Dresden dar, das Touristen aus der ganzen Welt in die Elbmetropole zieht.