Staatliches Museum für Mineralogie und Geologie

Die Sammlung konzentriert sich auf Fossilien aus Kreidezeit und Tertiär und Minerale sowie Bau- und Dekorationsgesteine Sachsens. Neben der Mineralogie gehören jedoch auch Petrographie und Paläontologie zu den Arbeitsgebieten des Museums und der Forschungsstelle.

Die Bestände umfassen gegenwärtig mehr als 60.000 Minerale, 15.000 Gesteinshandstücke, 350.000 Fossilien und 30.000 Bücher, Drucke und geologische Kartenwerke. Darunter Stücke wie „Raumeria”, das Pflanzenfossil der Kreidezeit sowie ein Saurierskelett aus dem Jura und Materialien aus dem sächsischen Bergbau.

Die Ursprünge der Sammlung gehen zurück auf die kurfürstliche Kunstkammer, aus der 1728 das Königliche Naturalienkabinett mit zoologischer Abteilung und Mineralienkabinett hervorging. Zu der durch Giovanni Maria Nosseni zusammengetragenen Sammlung sächsischer Gesteine kam 1808 die Mineraliensammlung des Joseph Friedrich Freiherr von Racknitz. 1820 wurde das Naturalienkabinett dem Naturhistorischen Museum zugeordnet. Die paläontologischen Bestände verbrannten während des Maiaufstandes 1849. Hanns Bruno Geinitz, ab 1847 Inspektor des Naturalienkabinetts, baute eine neue Sammlung auf und etablierte 1857 das Mineralogische Museum als selbständige Einrichtung. Seit 1874 existierte eine vorgeschichtliche Abteilung mit Sammlungen Carl Benjamin Preuskers und des Sächsischen Altertumsvereins, die später dem Landesmuseum für Vorgeschichte zugeordnet wurde.

1940 kaufte das Museum die umfangreiche Mineraliensammlung des bekannten Mineralogen Richard Baldauf. Durch die Luftangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 gingen einmalige Bestände verloren. Nach dem Krieg wurde die Sammlung vorübergehend im Albertinum untergebracht und 1959 in das Landtagsgebäude an der Brühlschen Terrasse (Ständehaus) verlegt.

Im Juli 2000 wurden Museum für Mineralogie und Geologie, Tierkundemuseum und Naturhistorische Zentralbibliothek zu den Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen Dresdens zusammengefasst. Die Bestände des Museums für Mineralogie und Geologie wurden archiviert und sind seit2002 im Japanischen Palais wieder als Ausstellung zu bewundern. Seit 2009 gehört das Museum zu den Forschungsinstituten und Naturmuseen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Kontakt:
Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Königsbrücker Landstraße 159, 01109 Dresden
Tel.  0351 - 79 58 41 43 26   |   Fax  0351 - 79 58 41 43 27
Internet  www.snsd.de

Öffnungszeiten:
Di bis So: 10 – 18 Uhr
1. Freitag im Monat: 10 – 20 Uhr
Letzter Dienstag im Monat - Senioren Freier Eintritt
Montags geschlossen

Eintrittspreise:
6 EUR / ermäßigt 3 EUR
Familienkarte 15 EUR
Führungsgebühr: 3 EUR (zzgl. Eintritt)

Verkehrsanbindung:
Straßenbahnlinien 4 und 9 Haltestelle Palaisplatz