Bürgerwiese in Dresden

Die Parkanlage „Bürgerwiese” umfasst ca. 10 ha (850 Meter lang und 80 bis 100 Meter breit) und erstreckt sich von der St. Petersburger Straße in der Innenstadt bis hin zum Großen Garten (Lennéplatz). Die Bürgerwiese gehörte früher zum städtischen Landbesitz und diente bis 1838 vorwiegend landwirtschaftlichen Zwecken, z.B. als Viehweide.

Seit 1370 als „kleine Viehweide” im Süden der Stadt nachgewiesen, wurde die Wiese 1410 erstmals entwässert, von Unkraut gesäubert und mit einem Zaun umgeben. 1458 wurde die Gegend erstmalig als „Bürgerwiese” bezeichnet. Später findet sich vereinzelt auch der Name „Ratswiese”.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Bürgerwiese mit einer zwei Meter hohen Mauer umgeben. 1838 beschlossen die Stadtverordneten, die 5 Meter tiefer liegende Viehweide mit Bauschutt aufzufüllen und nach Plänen von Carl Adolf Terscheck in eine öffentliche Parkanlage umzugestalten.

Mozartbrunnen (Foto: Bildpixel / pixelio.de)

1859 legte der zu Rate gezogene Peter Josef Lenné seinen „Endgültigen Entwurf zur Einrichtung der öffentlichen Anlagen und eines Zoologischen Gartens auf dem Terrain der Bürgerwiese bis hin zum Großen Garten” vor. 1869 war die Bürgerwiese als erste der städtischen Parkanlagen fertiggestellt.

An der Bürgerwiese befindet sich auch das Mozart-Denkmal von Hermann Hosäus. Es wurde 1907 enthüllt, 1945 zum Teil zerstört und anschließend entfernt. 1991 wurde er erneut aufgestellt.

Verkehrsanbindung:
Buslinie 75 Haltestelle Hans-Dankner-Straße
Straßenbahnlinien 9, 10, 11, 13 Haltestelle Lennéplatz