Botanischer Garten

Die Gründung des Dresdner Botanischen Gartens erfolgte im Jahr 1820. Er wurde zusammen mit der Errichtung der Chirurgisch – Medizinischen Akademie angelegt. Die Gestaltung beruht auf den Plänen des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck und seinem Mithelfer Gottlob Friedrich Thormeyer.
Ursprünglich war die Lage des Botanische Gartens zwischen dem Pirnaischen Platz und dem Elbufer angesiedelt, wurde aber in die Nordwestecke des Großen Gartens verlegt. Damit liegt er nicht weit entfernt vom historischen Stadtzentrum.

Bereits im Jahre 1822 wurden im Botanischen Garten ca. 7800 Pflanzenarten kultiviert. Die Zahl der in Deutschland vorkommenden Wildpflanzenarten liegt unter 3000. 1825 erhielt der Botanische Garten sein erstes Gewächshaus. In den Jahren 1855 bis 1856 wurde die Anlage durch den Gondelhafen mit Parkanlage erweitert.
Nachdem der Garten am 01.12.1890 durch bauliche Veränderungen schließen musste, wurde er erst im Jahre 1893 wiedereröffnet. 1893 waren dann schließlich die Gewächshäuser und das Institutsgebäude fertiggestellt.
Mit der Umverlegung wurde durch den Direktor Oskar Drude eine neue Anordnung der Pflanzen festgelegt und entwickelte sich somit zu einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Einrichtungen.
Im Jahr 1907 wurde dem Botanischen Garten das Victoria-Regia-Haus hinzugefügt. Im Jahr 1837 folgte das Kakteenhaus.

Im Februar 1945 führten die Bombenangriffe zur Zerstörung des Botanischen Gartens. Seit 1949 untersteht der Botanische Garten der Technischen Universität und wurde 1968 in die Sektion Wasserwesen integriert.
Der Botanische Garten hat sich von einst einem Hektar heute auf ein Gelände von 3,25 Hektar mit über 10.000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen und den verschiedensten geographischen Regionen der Erde erweitert. Ebenfalls hinzugekommen sind 1975 das Tropenhaus Amerika (wurde rekonstruiert), das Sukkulentenhaus und anstelle des 1945 zerstörten Palmenhauses wurde von 1979 bis 1981 ein Tropenhaus Asien/Afrika angelegt.
Neben seiner Funktion als Forschungs- und Lehrobjekt dient er heute auch zur Erholung und Allgemeinbildung. Der Botanische Garten gehört zur Fakultät für Bau-, Wasser- und Forstwesen der Technischen Universität Dresden.

Kontakt:
Botanischer Garten
Stübelallee 2, 01307 Dresden

Tel. 0351 - 459 31 85

Öffnungszeiten:
April bis September: 8 – 18 Uhr   |   Gewächshäuser: 10 – 18 Uhr
März und Oktober: 10 – 17 Uhr
Februar und November: 10 – 16 Uhr
Januar und Dezember: 10 – 15.30 Uhr

Gruppenführungen nach telefonischer Anmeldung

Eintritt: frei

Verkehrsanbindung:
Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 10, 12, 13 Haltestelle Straßburger Platz

 

Der Botanische Garten in Dresden lässt sich im Großen Garten im Norden des Stadtgartens finden. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit. Während im Sommer ein Besuch von 08:00 bis 18:00 möglich ist, verkürzen sich die Öffnungszeiten in Frühling und Herbst auf 17:00 Uhr und im Winter auf 15:30 Uhr. Wie bereits erwähnt, ist der Besuch des Botanischen Gartens der Stadt Dresden ganz ohne Kosten möglich. Sie haben jedoch die Möglichkeit, beim Ein- und Ausgang eine kleine Spende zu hinterlassen. So können Sie die Arbeit im Botanischen Garten würdigen und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Wenn möglich, sollten Sie als Anreisender mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Botanischen Garten in Dresden kommen. Ist dies nicht möglich, haben Sie in der Lingnerallee eine kostenpflichtige Parkfläche. Sie können auch die Wohngebiete rund um den Großen Garten als Parkfläche nutzen. Bitte achten Sie hierbei aber auf die Anwohner.

Die Sehenswürdigkeiten im Botanischen Garten

Natürlich ist die gesamte Anlage des Botanischen Gartens in Dresden als gesamte Sehenswürdigkeit zu betrachten. Es gibt jedoch einzelne Highlights, die Sie bei einem Besuch keinesfalls verpassen sollten. Natürlich empfiehlt sich vor allem die Blütezeit zwischen April und Juni für einen Besuch, um die Farbenvielfalt genießen zu können. Das Freilandquartier Asien entführt Sie in ferne Länder und präsentiert exotische Pflanzen aus China, Japan und Co. Auch das große Tropenhaus weiß mit vielen Exoten zu überzeugen. Hier finden Sie besonders farbenprächtige Pflanzen mit Blüten in grellem Rot, Gelb und Orange. Das Alpinum entführt Sie in die Berge und kann auf kleinen Pfaden erkundet werden. Hochgebirgspflanzen aus Europa und dem Kaukasus sowie kleine Moore lassen sich hier auf einer Mini-Wanderung entdecken. Die Tärtieranlage des Botanischen Gartens nimmt Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Überlebende Pflanzen aus der Urzeit aus allen Kontinenten können hier entdeckt werden.