Die Waldschlösschenbrücke in Dresden

Die Waldschlösschenbrücke im Dresdner Elbtal verbindet den linkselbischen Osten und den rechtselbischen Norden der Stadt. Die Straßenbrücke ist gut 636 Meter lang und mehr als 28 Meter breit. 2013 wurde das Bauwerk mit Tausenden Dresdnern und Gästen neu eröffnet.

Über einen Brückenbau an dieser Stelle wurde bereits im 19. Jahrhundert diskutiert. Doch erst im November 2007 begann der Bau. Die offizielle Eröffnung der Waldschlösschenbrücke konnte am 24. und 25. August 2013 mit einem wunderschönen Brückenfest gefeiert werden. Von der Brücke aus können Sie einen idyllischen Blick über die Elbe genießen. Mit dem Auto lässt sich die Elbe auch bequem überqueren.

Die Brücke überquert die Elbauen an einer ihrer breitesten Stellen und zählt zum Verkehrszug Waldschlösschenbrücke. Eine Anbindung der Brückenköpfe an das Straßennetz besteht; im Norden mit mehreren Tunneln. Zudem entlastet sie die vier Brücken der Dresdner Innenstadt und das Blaue Wunder.

Eingebettet in eine herrliche Lage

Der nördliche Brückenkopf liegt nahe dem namensgebenden Waldschlösschen. Dies ist eine frühere Sommerresidenz auf dem weitreichenden Vorwerksgelände des sächsischen Ministers Camillo Graf Marcoliniam. Die Dresdner Heide ist nicht weit entfernt. Heute ist hier das sogenannte „Waldschlösschenareal“ als ein beliebtes Wohn- und Gastronomiequartier zu finden. Südlich liegt das flache Johannstädter Ufer an den breiten Elbwiesen. In unmittelbarere Nähe befindet sich die Hochschule für Bildende Künste sowie das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus.

  • Tipp: Besuchen Sie die Waldschlösschenbrücke im Sommer auf einer Dampferfahrt. Vom Wasser aus können Sie das architektonische Bauwerk betrachten und bei Sonnenlicht erstrahlen sehen. Bestimmt winken Ihnen zahlreiche Fußgänger und Radfahrer zu.

Flanieren am Dresdner Elbufer

Am Elbufer können Sie Schauen, Spazieren, Radfahren oder Picknicken. Außerhalb der Altstadt sehen Sie Einheimische am Elbufer flanieren und lernen das ruhigere Dresden kennen. Dresden, Deine Brücken: Genießen Sie das Panorama und die malerischen Brücken-Motive bei einem Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt.

Besondere Architektur

Charakteristisch für die Waldschlösschenbrücke sind zwei Stahlbögen, die eine gesamte Spannweite von 135 Meter vorweisen. Diese beiden mächtigen Stahlbögen sorgen für Stabilität und tragen das imposante Mittelteil der Brücke. Mit je zwei Fahrspuren haben Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer die Möglichkeit, schnell und bequem über die Elbe zu gelangen. Die Waldschlösschenbrücke ist zwar ein ganz besonderes Brückenbauwerk in Dresden, hat jedoch auch bereits für einige Kontroversen gesorgt. Bereits 2004 erklärte die Unesco das Dresdner Elbtal zum Weltkulturerbe. Mit dem Bau der Brücke gab es somit einen massiven Eingriff in dieses Weltkulturerbe. Auch hochrangige Dresdner Persönlichkeiten waren mit dem Bau nicht immer einverstanden. Letztlich wurde eine Klage abgewiesen und die Waldschlösschenbrücke im Sinne des Verkehrsflusses gebaut.

Der Konflikt mit der Unesco

Wie Sie nun bereits lesen konnten, hat die Waldschlösschenbrücke massiv in das Dresdner Elbtal eingegriffen. Dies sorgte dafür, dass das Weltkulturerbe in weiterer Folge von der Liste gestrichen wurde und mittlerweile nicht mehr bei der Unesco geführt wird. Das Dresdner Elbtal wurde im Jahr 2009 von der Welterbeliste und dem Welterbekomitee gestrichen.

Eine große Eröffnungsfeier

Am 24. August 2013 wurde die Waldschlösschenbrücke von Oberbürgermeisterin Helma Orosz, Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich, Sachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sven Morlok und Staatssekretär Jan Mücke eröffnet. Im Zuge des Brückenfestes kamen circa 85.000 Besucher, 2.500 Personen nahmen am Nachtskaten teil und 1.00 Jogger weihten die Waldschlösschenbrücke mit einem Brückenlauf ein.