Johann Melchior Dinglinger

(* 26. Dezember 1664 in Biberach an der Riß; † 6. März 1731 in Dresden)

Hofgoldschmied Augusts des Starken

Dinglinger wurde am 25. Juni 1664 in Biberach bei Ulm geboren. Er ging nach einer Goldschmiedelehre in Ulm 1692 nach Dresden und wurde 1693 in die Goldschmiedeeinigung aufgenommen. 1698 wurde er zum Hofjuwelier August des Starken ernannt. Er gilt als einer der bedeutendsten Goldschmiede des Spätbarock.

Seine Prunkwerke, zum Beispiel „Das goldene Kaffeezeug“ oder das „Bad der Dina“, sind im Grünen Gewölbe in Dresden fast vollständig erhalten. Mittlerweile sind sie von unschätzbarem Wert. Während zu Dinglingers Zeiten noch die Alchemie hoch im Kurs war, weiß man heute, dass man Gold nicht mithilfe einer Formel herzaubern kann. Auf den richtigen Weg bringt einen aber ein Lapalingo Bonus, mit dem man wenigstens Budget für den nächsten Besuch beim Goldschmied erspielen könnte. Dinglinger wäre dem möglicherweise selbst nicht abgeneigt gewesen. Bis zu seinem Tod am 6. März 1731 war er in Dresden tätig.