Stallhof Dresden (Foto: Uwe Sieverding / pixelio.de)
Uwe Sieverding / pixelio.de

Stallhof - Dresden Altstadt

Der Stallhof gehört zum Residenzschloss-Komplex und verbindet den Georgenbau mit dem Johanneum. Von 1586 bis 1588 wurde dieses Renaissance-Bauwerk erbaut und schon kurz nach der Fertigstellung weithin berühmt.

Der Stallhof war ehemals als Schauplatz für höfische Turniere, Hetzjagden und das Ringelstechen. Zwischen den Säulen des Langen Ganges saßen die Zuschauer. Im Februar 1945 beschädigten die Bombenangriffe auf Dresden den Stallhof schwer. Der Wiederaufbau des Bauwerks begann 1957 und die Instandsetzung und Restaurierung wurde 1984 weitgehend abgeschlossen.

An der Außenseite des Langen Ganges befindet sich der 102 Meter lange Fürstenzug. Welcher ein Meisterwerk der damaligen Architektur darstellt. Der Dresdner Stallhof in der Altstadt gehört zu den älteste noch erhaltenen Renaissancehöfen Europas und ist daher eine Besichtigung mehr als wert.

Außerdem findet im Stallhof der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in der Adventszeit statt. Doch der Dresdner Stallhof ist viel mehr als nur die Anlaufstelle für den bekannten Weihnachtsmarkt. Das Gebäude zählt nämlich bis heute zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden.

Dresdner Stallhof - Damals versus heute

Während der Stallhof in Dresden zur damaligen mittelalterlichen Zeit einer der größten Veranstaltungsorte für jegliche Turniere und Wettkämpfe im Umfeld war, glänzt die Örtlichkeit heutzutage nur noch mit ihrer Geschichte. Zum Dresdner Stallhof gehört auch ein Schloss, welches durch den bereits oben genannten Langen Gang mit dem Stallgebäude verbunden wurde. Auch wenn das Areal rund um den Stallhof aus drei Komplexen besteht, wird das ganze Gelände umgangssprachlich als Dresdner Stallhof bezeichnet.

Heute finden neben dem berühmten Weihnachtsmarkt, welcher im mittelalterlichen Stil gehalten ist, auch Veranstaltungen wie zum Beispiel die Mittelalter Dresdner Raunächte im Stallhof statt. Da die Geschichte des Dresdner Stallhofs so besonders ist, steht auch heute bei den anstehenden Veranstaltungen das Thema Mittelalter im Vordergrund. Dadurch soll an die Vergangenheit der Örtlichkeit erinnert werden. Abgesehen von den Veranstaltungen kann man den Dresdner Stallhof auch für einen Rundgang besichtigen.

Der Rundgang im Dresdner Stallhof

Der Rundgang des Dresdner Stallhofs ist in insgesamt vier Bereich gegliedert. Gestartet wird mit dem Turnierplatz für den Kurfürsten. Hierbei handelt es sich um ein eingegrenztes Gebäude, welches ursprünglich für die Unterbringung von Kutschen und Turnierausrüstung gedacht war. Aber auch Pferde wurden in einem Teil dort untergestellt.

Weiter geht es mit dem Langen Gang. Dieser war als Verbindungsgang gedacht und führte den Kurfürsten vom Schloss direkt in das Stallgebäude. Das Besondere am Langen Gang sind die 22 toskanischen Säulen, die bis heute noch bestehen.

Das Stallgebäude ist der Namensträger des Dresdner Stallhofs. Hauptsächlich wurde das Gebäude als Stall für die Pferde genutzt. Für die damalige Zeit war das Gebäude äußerst luxuriös ausgestattet. So gehörten zum Beispiel bronzene Wasserspeier und geschnitzte Pferdeboxen zu der Ausstattung.

Der Rundgang endet im Kanzleihaus, welches früher ein offen zugängliches Gebäude war. Tatsächlich ist das Kanzleihaus das erste Verwaltungsgebäude in Dresden gewesen. Später fanden jedoch das Kriegsministerium und die Hofapotheke im Kanzleihaus ihren Sitz.

Der Dresdner Stallhof ist nicht nur von innen eine Besichtigung wert. Auch das Außengebäude ist sehenswert.

Adresse Stallhof

Dresdner Stallhof

01067 Dresden

Öffnungszeiten Stallhof

  • Januar bis Februar 8.00 Uhr – 16.00 Uhr
  • März bis Dezember 7.00 Uhr – 20.00 Uhr

Fotos: Ekaterina Kuznetsova