Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Die ehemals Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen Dresden mit dem Museum für Tierkunde und dem Museum für Mineralogie und Geologie gehören seit 2009 zu den Forschungsinstituten und Naturmuseen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Unter der neuen Bezeichnung Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden ist die Institution offiziell Mitglied in der Leibniz-Gemeinschaft.
Die Naturhistorischen Sammlungen bestehen aus dem Museum für Tierkunde Dresden, dem Museum für Mineralogie und Geologie Dresden und der Naturhistorischen Zentralbibliothek. Die Naturhistorischen Sammlungen gehen ebenso wie die Staatlichen Kunstsammlungen ursprünglich auf die kurfürstliche Kunstkammer zurück, in der bereits im 16. Jahrhundert im Residenzschloss Dresden Naturalia gesammelt wurden. Im Jahre 1728 zogen die Sammlungen in den Zwinger um und die Naturhistorischen Sammlungsobjekte wurden räumlich von der Kunst separiert. Dies gilt als eigentlicher Beginn der Eigenständigkeit.
Zunächst noch als gemeinsames naturhistorisches Museum vereint, spalteten sie sich 1857 in ein mineralogisch-geologisches und ein zoologisch-botanisches Museum auf. Bereits 1874 bildete sich an ersterem Museum eine prähistorische Abteilung, die 1938 als Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden unabhängig wurde. Der Fachbereich Botanik des anderen Museums ging 1875 an die Sammlungen der TU Dresden über und hinzu kam eine anthropologisch-ethnografische Abteilung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg als Museum für Völkerkunde Dresden verselbstständigte.
Gemeinsam verfügen die beiden Museen über mehr als 6,5 Millionen Sammlungsobjekte. Die Naturhistorischen Sammlungen gehören damit zu den fünf größten Naturkundemuseen Deutschlands. Die Zentralbibliothek umfasst mehr als 110.000 Monographien und Zeitschriftenreihen aus den Fachgebieten Zoologie, Geologie und Mineralogie und wird daher zu den wichtigsten Spezialbibliotheken ihrer Art im Bundesgebiet gezählt.
Bis heute mangelt es an Ausstellungsflächen, da viele Museumsgebäude der Stadt 1945 den Luftangriffen auf Dresden zum Opfer fielen.
Kontakt:
Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Königsbrücker Landstraße 159, 01109 Dresden
Tel. 0351 - 79 58 41 43 26 | Fax 0351 - 79 58 41 43 27
Internet www.snsd.de
Öffnungszeiten:
Di bis So: 10 – 18 Uhr
1. Freitag im Monat: 10 – 20 Uhr
Letzter Dienstag im Monat - Senioren Freier Eintritt
Montags geschlossen
Eintrittspreise:
6 EUR / ermäßigt 3 EUR
Familienkarte 15 EUR
Führungsgebühr: 3 EUR (zzgl. Eintritt)
Verkehrsanbindung:
Straßenbahnlinien 4 und 9 Haltestelle Palaisplatz