Annenkirche in Dresden

Annenkirche Dresden (Foto: Matthias Starke / pixelio.de)
Matthias Starke / pixelio.de

Nachdem die alte Annenkirche im Siebenjährigen Krieg zerstört worden war, wurde sie in den Jahren 1764 bis 1769 durch den Baumeister Schmidt neu errichtet. Der klassizistisch anmutende Turm, der das Erscheinungsbild der Kirche maßgeblich prägt, wurde jedoch erst 1823 unter der Leitung des Hofbaumeisters Thormeyer hinzugefügt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Annenkirche schwere Schäden und wurde nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte schrittweise und erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. Ein bedeutender Moment der Restaurierungsarbeiten war die Wiederaufsetzung der verlorengegangenen Kupferhaube des Kirchturms im Frühjahr 1997, die das historische Bild der Kirche maßgeblich prägte.

Die Annenkirche, die etwas abseits des heutigen Stadtzentrums im sogenannten Annenviertel liegt, ist ein kulturelles und architektonisches Highlight Dresdens. Trotz ihrer Randlage lohnt sich ein Besuch, denn sie vereint auf eindrucksvolle Weise Elemente der barocken Baukunst mit klassizistischen Einflüssen. Zudem ist sie ein Ort der Besinnung und Ruhe, der sowohl Einheimische als auch Touristen in seinen Bann zieht.

Die Kirche ist nicht nur wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung interessant, sondern auch aufgrund der regelmäßigen kulturellen Veranstaltungen, die dort stattfinden. Zahlreiche Konzerte und Ausstellungen locken Besucher aus nah und fern an. Wer die Kirche betritt, spürt sofort die bewegte Geschichte dieses Gebäudes. Die Kombination aus historischen und modernen Elementen im Innenraum, die im Zuge des Wiederaufbaus integriert wurden, schafft eine besondere Atmosphäre, die sowohl für Gottesdienste als auch für kulturelle Events den passenden Rahmen bietet.

Besonders hervorzuheben ist die Rolle der Annenkirche als Zentrum der evangelischen Gemeinde im Stadtteil. Trotz der Zerstörung und des Wiederaufbaus hat die Kirche nie ihre Bedeutung für die Gemeinschaft verloren. Vielmehr wurde sie nach dem Wiederaufbau zu einem Symbol des Durchhaltevermögens und des Wiederauflebens der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Heute ist die Annenkirche ein Ort des Gebets, der Stille und der Gemeinschaft, der seine Pforten für alle Interessierten öffnet.

Auch architektonisch ist die Annenkirche ein echtes Juwel. Der schlichte, aber dennoch eindrucksvolle Baukörper wird durch den hoch aufragenden Turm ergänzt, der den Besucher schon von weitem auf das Gebäude aufmerksam macht. Die Kupferhaube, die nach ihrer Wiederherstellung 1997 erneut in vollem Glanz erstrahlt, ist ein Symbol der Wiedergeburt des Gebäudes und der Stadt Dresden. Die fein gearbeiteten Verzierungen und Details des Turms sowie die ausgewogene Architektur des Kirchenschiffs machen die Annenkirche zu einem faszinierenden Beispiel für die Baukunst des 18. und 19. Jahrhunderts.

In der Umgebung der Kirche befinden sich weitere historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnenswert machen. So lassen sich ein Spaziergang durch das Annenviertel und der Besuch der Kirche ideal miteinander verbinden. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Annenkirche in den frühen Abendstunden, wenn das Gebäude in das sanfte Licht der untergehenden Sonne getaucht wird und der Turm in warmen Farben erstrahlt.

Verkehrsanbindung:
Straßenbahnlinie 12, Haltestelle Alfred-Althus-Straße.

Die Annenkirche ist sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wer sich für den Besuch entscheidet, kann bequem mit der Straßenbahnlinie 12 anreisen, die eine direkte Verbindung zur Haltestelle Alfred-Althus-Straße bietet. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten zur Kirche. Für Autofahrer stehen in der Nähe ebenfalls Parkmöglichkeiten zur Verfügung, sodass der Anreise nichts im Wege steht.