Die Geschichte der Lotterie

Großer Gewinn: In Spanien ist ein großer Lottogewinn unter dem Begriff „El Gordo“
bekannt. In Deutschland ist Lotto 6 aus 49 hingegen das bekannteste Glücksspiel. Die
Anfänge des Spiels lassen sich bis in die frühe Neuzeit zurückverfolgen. Indes hängt die
Gewinnchance vom reinen Zufall ab.

Erste Anfänge

Lotto als Glücksspiel hat eine lange Tradition. Die Ursprünge des modernen Glücksspiels
liegen in Italien, wo es zum ersten Mal in staatlich betriebenen Casinos angeboten wurde. Aus
Genua verbreitete sich das Spiel in andere europäische Fürstentümer, etwa nach Deutschland.
Über viele Jahrhunderte blieb es in staatlicher Hand und den Launen einzelner Fürsten und
Herzöge unterworfen. Manche Staatsgebilde verhängten Verbote des Spiels. Lotto im
modernen Sinn entstand hingegen im 20. Jahrhundert. Der klassische Lottoschein war
geboren und mit ihm das Lottofieber.

Lotterie Ziehung der Lottozahlen

Ziehung der Lottozahlen im Fernsehen

Deutschland in der Nachkriegszeit wurde von einer Boomphase erfasst. Bis in die 1970er-
Jahre überstieg das Angebot an Arbeitern deutlich die Nachfrage. Medial wurde diese Zeit als
goldene 50er rezipiert. Im gleichen Zeitraum wurde das Spielen von Lotto immer populärer.
Die erste Ziehung der Lottozahlen erfolgte in Westdeutschland im Jahr 1965. Präsentiert
wurde das Geschehen von einer Moderatorin, welche die magischen sechs Kugeln aus einer
Drehkugel zog. Seit diesem Zeitpunkt wird das Glücksspiel von Millionen Menschen in
Deutschland mit hohem Eifer verfolgt. Jährlich werden nahezu immer über 100 Personen zum
Lottogewinner. Dieser Wert schwankt und liegt manchmal deutlich über oder unter dem
Durchschnitt.

So funktioniert Lotto heutzutage

Das Prinzip von Lotto 6 aus 49, der bekanntesten Variante, ist simpel. Spieler müssen aus
einer Zahlenfolge zwischen 1 bis 49 insgesamt sechs Ziffern tippen. Diese gibt man online
oder analog auf einem Papierschein an. Es gibt keine Beschränkungen in der Wahl. Demnach
darf man auch nur Zahlen oberhalb der 40 oder unterhalb der 10 wählen. Nach der Abgabe
erfolgt die Ziehung per Live-Übertragung oder im Fernsehen. Wer alle sechs Zahlen
erfolgreich getippt hat und zusätzlich eine Superzahl hat, gewinnt den Preis. Jene ist auf dem
Lottoschein zu finden. Sie stellt die letzte Ziffer der individuell vergebenen Nummer dar, die
jeder Tippschein beinhaltet. Abgesehen vom Hauptspiel bietet der Betreiber weitere
Glücksspiele wie die Glücksspirale an.

Lotterieschein ausfüllen mit Strategie

Erfolgreiche Strategien beim Spiel

Mathematisch gesehen liegt die Chance auf einen Lottogewinn bei circa 1:130 Millionen.
Diese Formel ergibt sich aus der multiplizierten Summe der 49 Zahlen, die durch die
multiplizierte Summe der sechs vom Spieler gewählten Zahlen dividiert wird. Zum Schluss
wird das Ergebnis mit den zehn möglichen Superzahlen multipliziert. Rein mathematisch ist
die Wahrscheinlichkeit auf den sprichwörtlichen Sechser im Lotto also gering, obwohl einige
Zahlen häufiger vorkommen als andere. Dennoch schwören einige Spieler auf ihr eigenes
System. Nicht alle davon sind im Hinblick auf die Chancen empfehlenswert. Offizielle Stellen
empfehlen, auf Zahlen über 30 auszuweichen. Die unteren Ziffern werden aufgrund von
Geburtsdaten oder anderen persönlich wichtigen Ereignissen von den meisten Spielern
gewählt. Tippen mehrere Personen die richtigen Zahlen, teilt sich der Gewinn auf. Diese
Wahrscheinlichkeit verringert sich durch ungewöhnliche Zahlen.

Fazit

Mittlerweile sind unzählige Lottogewinner bekannt geworden. Nicht selten haben sie ihren
Reichtum zum eignen Nachteil genutzt. Sollte man wirklich einmal gewinnen, sind deshalb
Bescheidenheit und kluge Vermögensverwaltung gefragt.