Johannstadt: das Stadtviertel Johann König von Sachsen
Johannstadt liegt östlich der Dresdner Altstadt direkt an der Elbe. Ihren Namen erhielt die Vorstadt von König Johann von Sachsen. Das Stadtviertel platziert sich zwischen den Stadtteilen Innere Neustadt im Nordwesten, Radeberger Vorstadt im Norden, Blasewitz im Osten, Striesen im Südosten, Seevorstadt-Ost im Süden und der Pirnaischen Vorstadt im Westen.
Zur Historie
Die ersten Siedler von Dresden-Johannstadt gehen auf die Steinzeit zurück. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der Stadtteil als slawische Siedlung. König Johann, der von 1801 bis 1873 lebte, gab dem Viertel schließlich seinen Namen. Ab 1877 begann die eigentliche historische Entwicklung der Johannstadt. In diesem Jahr wurde der Ort durch die Albertbrücke mit der Neustadt verbunden. Die Luftangriffe auf Dresden hinterließen große Trümmerfelder. Wunderbare Jugendstilhäuser wurden zerstört. Nach 1950 begann der Wiederaufbau der Johannstadt.
Vier Jahre später gründete die Medizinische Akademie Dresden das Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“. Dies ist das größte Dresdner Krankenhaus.
In den 70er Jahren wurden zahlreiche Plattenbauten errichtet, die nach der Wende renoviert wurden. Im östlichen Teil des Stadtgebiets sind viele Gründerzeitgebäude zu finden.
Fakten:
- Fläche 3,51 km²
- Einwohner: 24037
- Bevölkerungsdichte 6848 Einwohner/km²
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Zu den zentralen Sehenswürdigkeiten gehört die Trinitatiskirche. Die Kirche ist heute nur noch als Ruine erhalten. 1891 wurde die Trinitatiskirche vom Architekten Karl Barth erbaut. Das Kirchenschiff brannte bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 vollständig aus. Gemeindehaus, Dachstuhl und die Umfassungsmauer trugen ebenfalls schwere Schäden davon. Nur der Turm blieb fast unbeschädigt. Die Kirche wurde zwar 1945 enttrümmert – ein Aufbau erfolgte jedoch nicht mehr. Im Kirchenschiff finden jedoch Veranstaltungen und Gottesdienste unter freiem Himmel statt.
Der Trinitatisfriedhof: Dank der künstlerischen Gestaltung gehört der Trinitatisfriedhof zu den kulturhistorisch bedeutendsten Friedhöfen der Stadt. Zahlreiche bedeutende Gräber werden durch einzigartige Grabsteine geziert. Zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier begraben sind, gehören Caspar David Friedrich, Otto Ludwig und Carl Schlütter.
Eine Besonderheit ist der ehemalige Wasserflugplatz der Johannstadt. Am 10. August 1925 eröffnete am Elbausschiffungsplatz der Wasserflugplatz. Somit feierte die erste Wasserfluglinie Eröffnung. Die Flugverbindung bestand zwischen Dresden und der damals noch selbstständigen Stadt Altona. Doch schon 1926 wurde die Saison nicht mehr erneuert.
Ortsamt Altstadt
Zuständigkeit: Für Altstadt, Friedrichstadt, Johannstadt, Pirnaische Vorstadt, Seevorstadt, Wilsdruffer Vorstadt
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