Theo Adam

(* 01. August 1926 in Dresden)

Opernsänger

Theo Adams startete 1937 seine musikalische Laufbahn, wie auch später Peter Schreier, mit der Aufnahme in den Dresdner Kreuzchor 1937.
1944, nach dem Abschluss des Abiturs, wurde er zum Kriegsdienst einberufen und geriet in den Kriegswirren in Gefangenschaft.

1946 kehrte Adam in die Elbstadt zurück und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Neulehrer. Nebenbei nahm er Gesangsunterricht. Die harte Arbeit machte sich 1949 durch ein Engagement an der Dresdner Staatsoper erstmals bezahlt. Nur drei Jahre später gab Adam ein erstes Gastspiel bei den Bayreuther Festspielen. Seine Bassstimme ertönte von nun an auf den bedeutendsten Bühnen der Welt, beispielsweise in Rom, Wien, Paris, Tokio und New York.

Nach 20 Jahren, in denen er die größten Rollen in Opern (z. B. „Meistersinger von Nürnberg“, „Die Zauberflöte“ und „Fidelio“) sang, versuchte er sich 1972 erstmals mit einer eigenen Inszenierung von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“. Dieser eigenen Aufführung folgte als „2. Streich“ 1975 „Eugen Onegin“, wobei er selbst auch noch einen Gesangspart übernahm. 1977 erhielt Theo Adam seine erste eigene Fernsehsendung („Theo Adam lädt ein“) und schrieb 1980 auch sein erstes Buch: „Seht, hier ist Tinte ,Feder, Papier“ in der Reihe „Aus der Werkstatt eines Sängers“.

Für die großen musikalischen Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Schumann-Preis der Stadt Zwickau, den 1. Nationalpreis der DDR und die Ernennung zum Österreichischen Kammersänger.