Das Elbsandsteingebirge in der kalten Jahreszeit entdecken
Gemeinden, Gastronomen und Hoteliers locken mit neuen Winterangeboten in die sagenhafte Region
Als Reiseziel für Wanderer und Kletterer ist das Elbsandsteingebirge international bekannt. Von Mai bis Oktober zieht es Millionen Aktive in die wildromantischen Gründe und Schluchten sowie auf die Tafelberge und Felsen der grenzüberschreitenden Natur- und Kulturlandschaft mit den Nationalparks Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz. Doch ab November kehrt Ruhe ein – umso intensiver ist das Landschaftserlebnis.
„Immer mehr Menschen entdecken die heilsame Kraft der winterlichen Stille, die neue Einfachheit.“, so die Tourismusmanagerin Nicole Hesse.
Angebote für den Winter
Das Interesse am Thema Winterwandern im Elbsandsteingebirge steigt stetig. Allein an passenden touristischen Angeboten mangelte es bisher. Viele Gastgeber und Gastronomen hatten in der Vergangenheit ihre Häuser über den Winter traditionell geschlossen. Die touristischen Angebote der Gemeinden liefen auf Sparflamme. Nun setzt in der gesamten Region ein Umdenken ein. Bürgermeister, Gastronomen und Touristiker bringen mit einem abgestimmten Konzept Leben in die Nebensaison. Sechs Vorreitergemeinden – die Kurorte Bad Schandau, Rathen und Bad Gottleuba-Berggießhübel sowie Pirna, Königstein und Schmilka – bieten im kommenden Winter erstmals ein durchgängiges und thematisch aufeinander abgestimmtes touristisches Programm.
Sport und Wellness, Ruhe und Entspannung, Kultur und Kulinarik, Lokalgeschichte und Kreativität: Jeder Ort setzt eigene Schwerpunkte. Neben den sechs Wintertraumorten halten weitere Städte und Dörfer spezielle Wintererlebnisse bereit. So ergibt sich ein breites Spektrum von Bierbade-, Theater- und Matschwettertagen bis zu Krimidinners, Musiknächten und Schmuck-Workshops.
Winterwandern im Elbsandsteingebirge
Im Zentrum steht jedoch immer das Erlebnis der spektakulären Naturlandschaft beim Winterwandern. Mehrere Tausend Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege durchziehen die Felsenwelt beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze. Und praktisch alle Pfade sind – entsprechende Witterung vorausgesetzt – auch im Winter zum Wandern geeignet. Schneesicherheit gibt es nicht. Dazu sind die Berge der Region nicht hoch genug. Doch fällt Schnee auf die majestätischen Tafelberge und Felsnadeln der zerklüfteten Erosionslandschaft, ergeben sich unvergessliche Eindrücke. Um Diese festzuhalten gibt es viele Fotostandpunkte in der Sächsischen Schweiz. Zu Diesen gehören unter anderem im Basteigebiet die Ferdinandstein-Aussicht, die Wehlstein-Aussicht, die Pavillion-Aussicht, die Tiedgestein-Aussicht, der Lilienstein, der Gamrigblick am Ziegenrücken, die Brandaussicht, die Kipphornaussicht, der Hohburkersdorfer Rundblick, der Carolafelsen, der Papststein, der Pfaffenstein und noch viele mehr.