Veränderung des Körpers in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist die wohl aufregendste Zeit im Leben einer Frau. Mit der Befruchtung der Eizelle gehen eine Menge körperlicher und seelischer Veränderungen einher. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten, wie eine ausgewogene Ernährung oder ein moderates Schwangerschaftstraining. Wie sich das Baby in den einzelnen Schwangerschaftswochen entwickelt und mit welchen Wehwehchen viele werdende Mütter zu kämpfen haben, erfahren Sie hier.
Das erste Trimester: Die Reise beginnt...
Wird eine Frau schwanger, spürt sie die ersten Veränderungen in ihrem Körper meist schon kurz nach Ausbleiben der Periode. Die häufigsten Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Brustspannen und starke Müdigkeit. Ein Schwangerschaftstest zeigt zu diesem Zeitpunkt bereits ein positives Ergebnis. Die genaue Schwangerschaftswoche und der erwartete Geburtstermin können anhand des ersten Tages der letzten Periode oder anhand des Tages der Empfängnis errechnet werden. Online gibt es zum Beispiel diesen SSW Rechner. Der erste Ultraschall beim Gynäkologen findet meist rund um die 7. Schwangerschaftswoche statt, da man in der Zeit bereits einen Herzschlag erkennen kann und den Mutter-Kind-Pass ausgehändigt bekommt. Gerade die Übelkeit macht vielen Frauen besonders zu schaffen. Geheimtipps wie Ingwer, Pfefferminze, Vitamin B12 sowie Akupunktur und das Kauen geschälter Mandeln können hier Abhilfe schaffen. Für solche speziellen Themen lohnt es sich auch auf spezialisierten Internetseiten wie 24Schwanger zu stöbern, damit Sie nicht mit falschen Informationen gefüttert werden.
Der kleine Embryo entwickelt sich in den ersten drei Monaten rasant. Gegen Ende des ersten Trimesters sind bereits Ärmchen und Beinchen zu sehen. Zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche findet auf Wunsch der Eltern das Ersttrimesterscreening inklusive Nackenfaltenmessung statt, um bestimmte Behinderungen wie etwa das Down-Syndrom feststellen zu können.
Das zweite Trimester: Verschnaufpause für die werdende Mutter
Nachdem die ersten Leiden einer Schwangeren üblicherweise ab dem zweiten Trimester wieder verschwinden, kommt nun eine relativ angenehme Zeit. Diese Zeit kann die werdende Mutti nutzen um Anschaffungen für den Sprößling zu besorgen oder den letzten gemeinsamen Urlaub zu zweit zu verbringen. Den meisten Frauen geht es in den mittleren drei Monaten sehr gut. Ein kleiner Bauchansatz kann bereits zu sehen sein und auch die Waage kann schon ein paar Extra-Kilos anzeigen. Viele Frauen spüren ihr Baby um die 20. Schwangerschaftswoche zum ersten Mal sanft treten. Zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche besteht die Möglichkeit, ein freiwilliges Organscreening in Anspruch zu nehmen. Bei dieser Untersuchung können viele Fehlbildungen frühzeitig erkannt und zum Teil schon behandelt werden.
Das Baby ist am Anfang des zweiten Trimesters schon einige Zentimeter groß. Es kann nun schon greifen, trinken, saugen und treten. Etwa ab der 16. Schwangerschaftswoche ist der Gehörsinn bereits ausgebildet. Die Organe sind alle angelegt. Am Ende des zweiten Trimesters sind Babys bereits außerhalb des Mutterleibs lebensfähig und haben im Falle einer Frühgeburt die Chance, sich im Inkubator (Brutkasten) gut fertig zu entwickeln.
Das dritte Trimester: Auf der Zielgeraden
Die letzten drei Monate werden für Schwangere zunehmend beschwerlicher. Der Bauch wächst unaufhörlich und das Kind nimmt den Organen der Mutter immer mehr Platz weg. Viele Schwangere leiden nun unter Atemnot, Rippenschmerzen und Schlafstörungen. Regelmäßige Pausen sollten spätestens jetzt an der Tagesordnung stehen. Da das Bindegewebe während der Schwangerschaft schwächer wird, um sich bei der Geburt besser dehnen zu können, werden die Gelenke werdender Mütter mehr belastet, was zusätzliche Schmerzen verursachen kann. Dies spüren viele Frauen vor allem in der Lendenwirbelsäule, im Kreuzbein und in den Hüftgelenken. Hier helfen Wärme und Massagen sehr gut. Die meisten Schwangeren erleben nun auch regelmäßig Übungswehen, die jedoch nicht schmerzhaft sind, sondern nur die Gebärmutter auf die Geburt vorbereiten.
Babys im dritten Trimester bewegen sich bereits sehr viel, können stark strampeln und die Augen öffnen. In dieser Zeit nehmen die meisten Kinder bereits ihre Geburtsposition ein, idealerweise die "Schädellage", also mit dem Kopf nach unten. Gegen Ende der Schwangerschaft rutscht der Kopf dann schon leicht ins kleine Becken, sodass das Kind in dieser Position mehr oder weniger fixiert wird. Die meisten Babys kommen in der Zeit zwischen zwei Wochen vor dem Termin und zwei Wochen nach dem Termin auf die Welt. In den letzten Wochen sollten werdende Mütter also langsam damit rechnen, dass es auch etwas früher losgehen kann. In den letzten Wochen entwickeln sich auch die Lungen des Babys langsam zu Ende.