Foto: pixabay.com
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Einfach zur Unternehmenswebseite

Dresden ist eine Boomstadt. Nach amtlichen Zahlen steigt die Wirtschaftskraft seit Jahren und die Zahl der Arbeitslosigkeit hat im vergangenen Jahr einen Tiefststand erreicht. Das sind neben der langen Liste bekannter Unternehmen nur zwei der Kennzahlen, die Dresden zu einem starken Wirtschaftsstandort machen. Allerdings trifft auf die Wirtschaft in der Landeshauptstadt das gleiche Problem zu wie in ganz Deutschland: Insbesondere ein Teil der kleinen und mittleren Unternehmen verfügt über keine eigene Webseite. Das sollte sich ändern, denn E-Commerce ist nicht auf Online-Shops beschränkt und beginnt bereits bei der Auffindbarkeit im Internet. Ohne Internetpräsenz geht Freiberuflern, kleinen Betrieben und mittleren Unternehmen eine Umsatzchance verloren. Dabei ist es ganz einfach, eine gute Webseite zu gestalten und diese regelmäßig zu pflegen.

Der klassische Weg: Internetseite von der Agentur

Viele Unternehmen beauftragen eine Webdesign-Agentur. In Dresden gibt es eine Fülle von Anbietern. Eine umfangreiche Liste bietet das Webdesign-Verzeichnis. Gute Webdesigner setzen die Vorgaben der Kunden um, beraten ausführlich, liefern technisch saubere Lösungen und gestalten nutzerfreundliche und informative Internetseiten. Es gibt aber zwei Probleme für die Auftraggeber: Zum einen sind die Agenturpreise meistens hoch. Viele Webseiten verschlingen somit schnell einen wesentlichen Anteil des Budgets. Speziell für Start-ups, Freiberufler und kleine Betriebe sind die nötigen Ausgaben häufig schwer zu finanzieren. Zum anderen bleibt das Problem der zukünftigen Pflege. Möchte das Unternehmen Inhalte ändern bzw. aktualisieren oder neue Rubriken schaffe, ist es meistens auf Hilfe von außen angewiesen. Gleiches gilt bei technischen Entwicklungen, die jede Webseite mitgehen sollte. Aktuelle Beispiele sind die Umstellung auf ein Design für Mobilfunkgeräte, die sichere Verschlüsselung der Datenübertragung durch SSL oder regelmäßige Sicherheitsupdates auf dem Server sowie für das genutzte Redaktionssystem.

Baukastensysteme: einfach, aber limitiert

Massenhoster oder Spezialisten wie Jimbo oder Wix bieten vorgefertigte Systeme im Baukastenstil. Eine Übersicht der gängigen Baukastensysteme ist unter anderem bei t3n.de zu finden. Die Unternehmen klicken sich bei dieser Lösung praktisch ihre Webseite zusammen und ergänzen eigene Texte sowie Fotos und Videos. Das klingt äußerst einfach und praktisch. Tatsächlich sind optisch ansprechende Resultate schnell erstellt. Allerdings sind der Gestaltung sehr enge Grenzen gesetzt. Individuelle Lösungen innerhalb eines Baukastensystems sind praktisch unmöglich. Auch technisch sind die Baukastensysteme nicht optimal. Viele sind unter der Haube überladen und träge oder unterstützen nicht die neuesten Webstandards. Das größte Manko ist aber, dass die Inhalte selbst zu schaffen sind. Kein Redakteur oder Designer unterstützt das Unternehmen. Unternehmen ohne Text- und Design-Expertise vergeben nicht nur eine Chance, sondern verschlimmbessern ihre Online-Präsenz vielleicht sogar.

Websitebutler & Co.: automatisierte Individualität

Für Unternehmen, die günstig eine Webseite erstellen lassen möchten, gibt es einen Mittelweg. Anbieter wie Websitebutler verknüpfen automatisierte Prozesse und individuelles Design. Statt eines Baukastensystems kommt eine Art künstliche Intelligenz zum Einsatz, die Farben anpasst, Bilder richtig zuschneidet und platziert und am Ende ein Design für alle Endgeräte liefert. Gleichzeitig hat das Unternehmen jedoch einen festen Ansprechpartner, den Designer. Noch besser: Websitebutler beispielsweise bietet neben der individuellen Gestaltung auch die regelmäßige technische und inhaltliche Pflege sowie das Hosting zu Minibeträgen an. Speziell für kleine Unternehmen und Freiberufler ist das System einen Blick wert. Nachteil: Es entstehen (moderat) monatliche Kosten.

Content-Management-Systeme: Kostenlose Lösungen nutzen

Wer eine Investition scheut, kann sogar eine kostenlose Lösung nutzen. Allerdings setzt diese ein gutes Verständnis für Datenbanken, Servertechnik, Design, Programmiersprachen usw. voraus. Das heißt nicht, dass jemand Experte sein muss, aber ohne Einarbeitung oder Kenntnisse funktioniert dieser Weg nicht. Es handelt sich um kostenlose Content-Management-Systeme ("Redaktionssysteme"). Wordpress als Blogsystem, Drupal für komplexe Webseiten oder auch Contao für mittlere Firmenauftritte sind fertige Systeme, die individuell angepasst werden können. Genau dazu sind etwas Einarbeitung erforderlich und Kenntnisse in HTML, CSS und Javascript sowie PHP äußerst hilfreich. Der Vorteil: Es handelt sich um kostenlose, aber vollwertige Systeme, die beliebig skalierbar sind, also einen wachsenden Bedarf jederzeit gerecht werden. Selbst für das Layout gibt es eine Vielzahl von kostenlosen Angeboten. Wer über technikaffine oder entsprechend erfahrene Mitarbeiter verfügt, kann mit diesen Content-Management-Systemen nach etwas Einarbeitungszeit zu professionellen Ergebnissen kommen.

Keine Ausreden mehr: Jetzt endlich ins Netz

Es gibt keine Ausreden mehr. Die aufgezeigten Wege sind für jeden Freiberufler, jeden Handwerksbetrieb und jedes Unternehmen gangbar. Im Jahr 2017 heißt es nicht mehr: Die Zukunft liegt im Netz. Im Gegenteil: Menschen informieren sich längst über potenzielle Einkaufstellen und Dienstleister, Geschäftspartner oder Zulieferer im Internet. Wer keine moderne und ansprechende Internetseite hat, verpasst schon jetzt Umsatzchancen und könnte zukünftig endgültig den Anschluss an die Entwicklung verpassen. Das schwächt die eigenen Marktchancen und nimmt dem starken Wirtschaftsstandort Dresden den Schwung.

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