Diese Startups aus Sachsen mischen den Technologiebereich auf

Sachsen gilt als echter Hotspot, wenn es um die Gründung neuer Startups geht. Das hat mehrere Gründe. Zum einen befinden sich dort zwei Digital Hubs des BMWi, eins in Leipzig und eins in Dresden. Zum anderen verfügt Dresden auch über eine sehr etablierte Technische Hochschule. Diese und weitere Faktoren führen dazu, dass Gründer sich gerne in diesem Bundesland ansiedeln.
Innovative Startups aus der Tech-Branche in Sachsen
Startups schießen fast jeden Tag und in jeder Branche aus dem Boden. Der „Sachsen Startup Monitor 2025” berichtet von sage und schreibe 698 aktiven Startups in Sachsen und über einer Milliarde Euro Investitionen seit 2020, ein überzeugendes Gesamtpaket. Einige davon kommen mit besonders innovativen Ideen daher, mit denen sie die Technologie-Branche ordentlich aufmischen können.
1. Altavo gibt Menschen eine Stimme
Dieses Startup nutzt KI-Technologie und nicht-invasive Sensortechnologie, die Sprechbewegungen und detektieren und charakterisieren. Die aufgefangenen Signale können dann in Echtzeit in hörbare Sprache umgewandelt werden. Die Zielgruppe, die von dieser Technologie profitieren soll, ist vor allem die der stimmlosen Menschen, insbesondere solcher, die durch eine Tumor-OP ihren Kehlkopf verloren haben. Sie können durch die innovativen Entwicklungen dieses Unternehmens deutlich an Lebensqualität gewinnen und wieder am täglichen Leben teilhaben.
2. bitteiler macht IoT-Systeme sicher
bitteiler ist ein Startup aus dem Software-Sektor. Hier dreht sich alles um die Entwicklung einer Plattform, mit der eine effiziente und sichere Verwaltung der Daten großer IoT-Systeme möglich sein soll. Die innovative Lösung soll außerdem eine Reduktion der Datengröße um 90 % bereits im Sensor vor der Übertragung ermöglichen. Dadurch sinken natürlich auch die Kosten, da keine extra Infrastruktur nötig ist.
3. HolyPoly sorgt für mehr Nachhaltigkeit
Umweltverschmutzung ist ein großes Problem unserer Zeit. Vor allem die ungeheure Menge an Plastikabfällen macht unserem Planeten sehr zu schaffen. Eine umfassende Darstellung zur Plastikverschmutzung in den Meeren liefert eine Studie des Alfred-Wegener-Instituts. Umso wichtiger ist es, Plastik so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Das Startup HolyPoly unterstützt andere Unternehmen bei diesem Vorhaben. Es setzt sich für die Nutzung hochwertiger, recycelter Kunststoffe ein und beteiligt sich am Aufbau innovativer Recyclingprogramme. Die Vision des Unternehmens: Gemeinsam mit seinen Kunden den Kreislauf schließen.
4. PlanHero entlastet die Pflegebranche
Wenn es in Deutschland eine Branche gibt, die hoffnungslos überlastet ist, dann ist es wohl die Pflegebranche. Über dieses Problem hat sich das Software-Unternehmen PlanHero so seine Gedanken gemacht. Die Gründer haben eine Software entwickelt, die das Ausfallmanagement übernimmt, und zwar innerhalb von Sekunden. Außerdem hilft sie auch bei der Erstellung transparenter und fairer Dienstpläne.
5. Flexora setzt auf patentierte Sensorfolien
Die patentierten Sensorfolien von Flexora können verschiedene Parameter wie Temperatur, Druck und strukturelle Integrität messen. Für industrielle Großanlagen ist oft ein permanentes Monitoring nötig. Um wirklich alle Daten zu erfassen, sind aber viele Datenpunkte nötig. Einfach zu verwendende Sensoren machen es möglich. In der Regel sind diese jedoch oft klobig und müssen auch verkabelt werden. Alternativ finden viele Prozesskontrollen dann händisch statt. Die Sensorfolien können einfach aufgebracht werden und alle Parameter erfassen, die physikalisch messbar sind. Was Gründer Clemens Haist damit erreichen will? „Eine komplett autarke, zweite (Sensor-) Haut für Maschinen und Anlagen, die alle für unsere Kunden relevanten Parameter in Echtzeit überwachen.”
6. Uroletics als Berater für Männer
Auch das Unternehmen Uroletics möchte Menschen mit Erkrankung das Leben erleichtern, und zwar speziell Männern, die sich einer Prostata-OP unterziehen mussten oder müssen. Das Startup hat eine App entwickelt, die sozusagen als Therapiebegleiter für Männer mit Prostata-Krebs fungiert. Dabei begleitet die App durch drei wichtige Stadien: die Zeit vor der OP, den Aufenthalt im Krankenhaus und die Zeit nach der OP. Die unterschiedlichen Funktionen sind unter anderem ein 3D-Beckenbodentraining, ein Komplikationsradar und ein psychoonkologischer Mentalcoach.
7. Morpheus Space sorgt für Antrieb in anderen Sphären
Morpheus Space stammt aus dem SpaceTech-Bereich und beschäftigt sich mit der Entwicklung modularer, elektrischer Antriebssysteme für Satelliten. Schließlich schwirren mittlerweile unglaublich viele davon im Weltall herum. Sie befinden sich dort oben zum Zwecke der Navigation, der Fernerkundung oder der Erdbeobachtung. Dies hat zur Folge, dass unsere Umlaufbahn voller Trümmer und Weltraumschrott ist. Es benötigt also Antriebssysteme mit einer hohen Weltraummobilität, die diesen erschwerten Bedingungen gewachsen sind. Und hier setzt das Startup Morpheus Space an. Mittlerweile haben schon zahlreiche renommierte Unternehmen in das Startup investiert. Ganze 28 Millionen US-Dollar sind dabei zusammengekommen.
Wie man also unschwer sehen kann, ist Sachsen ein Bundesland, in dem die Wirtschaft floriert. Besonders Dresden ist ein attraktiver Standort für Unternehmen. Sicher wird es in Zukunft noch mehr geben, die Innovationen in unseren Alltag bringen.