Sicherheit auf dem Striezelmarkt und Dresdner Weihnachtsmärkten

Bausteine für die Sicherheit

Gemeinsam mit allen Akteuren trifft die Stadt umfangreiche Vorkehrungen, um Striezelmarktbesucher vor möglichen Gefahren zu schützen.

Wo viele Menschen zusammenkommen, stellt das Thema Sicherheit immer eine große Herausforderung dar. Das gilt natürlich auch für den Striezelmarkt. Die Stadt als Veranstalter reagiert darauf mit einem umfassenden Sicherheitskonzept, das in enger Zusammenarbeit mit Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und privaten Dienstleistern erarbeitet und umgesetzt wird. Jeder der Partner trägt seinen Teil dazu bei, allen Besuchern einen sicheren Weihnachtsmarkt-Bummel zu ermöglichen.

Schon im Vorfeld stimmen sich die Verantwortlichen mit der Feuerwehr bezüglich des Brandschutzes ab. Der Markt und die umliegenden Gebäude müssen jederzeit für größere Einsatzfahrzeuge zugänglich sind. Das setzt eine Mindestbreite der Zufahrtswege voraus, die man in einem sogenannten Schleppkurvenplan festlegt. Der Brandschutz sieht außerdem Feuerlöscher für alle Hütten sowie einen separaten Stand mit weiteren Löschgeräten vor.

„Ein anderer wichtiger Bereich ist der Schutz vor Kriminalität“, erklärt Karlheinz Weber, der den Striezelmarkt für die Stadt koordiniert. „Darauf liegt das Hauptaugenmerk von Polizei und Sicherheitsdienst.“ Letzterer übernimmt die Bewachung des Areals, sobald der Aufbau begonnen hat. Es geht darum Buden, Holzfiguren und anderen wertvollen Objekte vor Vandalismus und Diebstahl zu schützen, vor allem nachts.

Die Polizei ist mit einer eigenen Striezelmarktwache präsent, die sich nahe dem Info-Pavillon an der Wilsdruffer Straße befindet. Außerdem haben Zivilstreifen einen wachsamen Blick auf das Getümmel zwischen den Ständen. Für Ordnung und Sicherheit auf dem Striezelmarkt sorgt auch die mobile Wache des Gemeindlichen Vollzugsdienstes (GVD) des Ordnungsamtes. Trotzdem kommen Handys oder Geldbörsen abhanden, denn im Gedränge haben Taschendiebe leichtes Spiel. „Deshalb sollte man stets wachsam sein, Wertsachen möglichst gut verstauen und Taschen eng am Körper tragen“, rät Karlheinz Weber.

Immer wieder wird auch medizinische Hilfe benötigt, etwa wenn Besucher stürzen oder eine Kreislaufschwäche erleiden. Für solche Fälle stehen Sanitäter des Roten Kreuzes bereit, die die Erstversorgung übernehmen und die Patienten notfalls zur Weiterbehandlung an eine Klinik übergeben.

„Besonders wichtig ist die Vernetzung aller Beteiligten“, betont Weber. „Für den Informationsaustausch nutzen wir ein spezielles Computer-Programm. Dort wird jedes Vorkommnis eingetragen und erscheint im selben Moment bei allen Partnern auf dem Bildschirm.“ Dieser guten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte ist es sicherlich auch zu verdanken, dass sie vermisste Kinder meist schnell wieder in die Obhut ihrer Eltern übergeben konnten.

„Leider hat sich die Sicherheitslage insgesamt geändert und wir müssen auf die neue Situation reagieren“, so Weber. „In diesem Jahr greift eine zusätzliche Maßnahme, die im Sicherheitskonzept so bisher nicht vorgesehen war.“ Zum Schutz vor Anschlägen mit einem Fahrzeug wird der Striezelmarkt rundum mit Betonelementen abgesperrt.

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