MSV Duisburg – Dynamo Dresden – Spielbericht

Mit dem 1:3 verabschiedeten sich die Dresdner mit einem Auswärtserfolg in die Winterpause. Bei Platzverhältnissen, die eigentlich keinem Zweitligaspiel würdig waren, erkämpfte sich Dynamo einen sehr wichtigen Sieg. Nach den Niederlagen gegen Kiel und Paderborn fand die Mannschaft also wieder in die Spur und stellte den Anschluss an das obere Tabellendrittel wieder her.

Besonders schwer wurde es Dynamo nicht gemacht. Die Zebras aus Duisburg präsentierten sich sehr schwach und leisteten kaum Gegenwehr. Die schwache Abwehrleistung wusste besonders Baris Atik zu nutzen, der früh in der ersten Halbzeit ein Tor vorbereitete und fast mit dem Halbzeitpfiff auch selber ein Tor erzielte.

Auch wegen des sehr schlammigen Platzes war das Spiel insgesamt sehr zerfahren. Die Bilanz der Gelben Karten zeigt, dass es in dem Duell der Mannschaften eher um Kampf und Einsatz ging. Dabei waren die Duisburger etwas überfordert und kamen auf insgesamt 7 Gelbe Karten. Auf Dresdner Seite wurden lediglich vier Spieler verwarnt.

Bei Dresden überzeugte besonders Baris Atik. Er sorgte im ersten Durchgang für viel Wirbel in der Offensive von Dresden und hätte durchaus noch mehr beitragen können, als ein Tor und eine Torvorlage. Auch die beiden Stürmer Moussa Koné und Lucas Rösner konnte auf sich aufmerksam machen. Die Stürmer, die eher selten zusammen auf dem Feld stehen, waren beide in der Startaufstellung und konnten mit jeweils einem Tor ihren Teil zum Erfolg von Dynamo beitragen.

Der Rest des Teams spielte solide. Die Mannschaftsleistung reichte, die desolaten Duisburger zu schlagen, allerdings stach außer den Offensivakteuren kein Einzelspieler heraus. Betrachtet man die Spielstatistiken, fällt auf, dass Dynamo weniger Torschüsse, weniger Ballbesitz und auch eine schlechtere Zweikampfquote als die Duisburger hatte. Diese Statistiken können allerdings im Nachhinein fehlinterpretiert werden, da jeder, der das Spiel gesehen hat, Dresden als überlegene Mannschaft sah.

Der MSV Duisburg ist nun, nach drei Niederlagen in Folge, im Tabellenkeller angelangt und hat nur noch 3 Punkte Vorsprung auf Ingolstadt, die aktuell den letzten Rang belegen. Das Team gilt nun als einer der Kandidaten für den Abstieg und wird in der Rückrunde alles geben müssen, um die Liga zu halten.

Dynamo Dresden hingegen, hat sich etwas Luft verschafft. Aktuell steht das Team auf Rang 10 im gesicherten Tabellenmittelfeld. Bei einer ausgeglichenen Bilanz von 7 Siegen, 4 Unentschieden und 7 Niederlagen müssen sich die Dresdner in der Rückrunde sehr strecken, um noch in den Aufstiegskampf einzugreifen. Aktuell stehen Hamburg und Köln auf den ersten beiden Plätzen. Sie gelten auch als absolute Favoriten auf den Aufstieg. Tabellenrang 3, der für die Relegation um den Bundesligaaufstieg berechtigt, ist mit neun Punkten abstand aber noch in Sichtweite und sollte im Winter als ambitioniertes Ziel ausgegeben werden.

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