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Geocaching – die moderne Form der Schatzsuche

„Geocaching“ - wer dieses Wort zum ersten Mal hört, der kann sich darunter nur schwerlich etwas vorstellen. Einfach gesagt handelt es sich dabei um die moderne Form der guten, alten Schnitzeljagd. Der Hauptunterschied besteht darin, dass man im Gelände keinen ausgelegten Hinweisen in Form von Markierungen folgt, sondern sich mithilfe von Koordinaten und einem GPS-Gerät orientiert. Die Aufgabe besteht darin, einen „Schatz“ im Gelände zu finden. Diesen hat zuvor Jemand an einem geheimen Ort versteckt und die Koordinaten dazu im Internet veröffentlicht. Je nach Schwierigkeitsgrad des Verstecks, der Beschaffenheit des Geländes oder der Anzahl der anzusteuernden Wegpunkte sind der Dauer eines Spiels praktisch keine Grenzen gesetzt.

Anfänge bereits Mitte des 19. Jahrhunderts

Seinen Ursprung hat das Geocaching im viel älteren Letterboxing. Die Spuren lassen sich bis zum Jahr 1854 ins englische Dartmoor zurückverfolgen. Schon damals wurden an den unterschiedlichsten Orten Behälter versteckt, die aufgespürt werden mussten. Die Suche fand mithilfe von Hinweisen und einem Kompass statt. Im Behälter befand sich ein Stempel, mit dem man das erfolgreiche Finden des Behälters im eigenen Logbuch eingetragen hat. Auch heute noch erfreut sich dieses Spiel in der Gegend um Dartmoor großer Beliebtheit.

Die Geburtsstunde des modernen Geocaching war der 2. Mai 2000. An diesem Tag hat die US-Regierung die künstliche Verschlechterung der Genauigkeit eones GPS-Signals für den nichtmilitärischen Gebrauch eingestellt. Dadurch wurde der Einsatz von GPS-Geräten für private Zwecke attraktiv. Nur einen Tag später versteckte Dave Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon einen schwarzen Plastikbehälter im Erdreich. Dieser beinhaltete u. a. CDs, eine Steinschleuder sowie eine Konservendose mit Bohnen. Nur einen Tag später wurde dieses erste Versteck („Stash“) in der Geschichte des Geocachings gefunden.

Der Datenbank des bedeutendsten Verzeichnisses „geocaching.com“ zufolge gibt es derzeit auf der ganzen Welt mehr als 2,3 Mio aktive Verstecke. Davon befinden sich ca. 320.000 in Deutschland.

So verläuft die Suche

Bei einem Geocache handelt es sich für gewöhnlich um ein wasserresistentes Behältnis („Cache“), das ein Logbuch und mehrere kleine Sachen zum Tauschen beinhaltet. Der Schatzsucher kann im Logbuch seine erfolgreiche Jagd dokumentieren. Im Anschluss wird der Behälter erneut an dem Platz versteckt, wo man ihn aufgespürt hat. Der Erfolg kann darüber hinaus im Internet auf der zugehörigen Website eingetragen werden. Somit können andere Personen, insbesondere der Verstecker („Owner“), die Entwicklungen rund um den kleinen Schatz nachvollziehen. Wichtig beim Geochaching ist, dass andere eventuell anwesenden Menschen das eigene Vorhaben nicht durchschauen. Der Cache soll für Außenstehende unerkannt bleiben.

Die steigende Beliebtheit dieses Freizeitvergnügens erklärt sich aus der Verbindung von moderner Technik, dem Aufenthalt im Grünen und der Freude am Entdecken von Geheimnissen. Des Weiteren ist es eine exzellente pädagogische Verfahrensweise, um die unterschiedlichsten Themen anderen Personen auf abwechslungsreiche und kreative Weise näherzubringen. Das Stadtgebiet Dresden, die Dresdner Heide sowie die Sächsische Schweiz sind wie geschaffen für das Planen und Durchführen spannender Geocaching-Spiele.

Faszination Geocaching in der Sächsischen Schweiz

Die Suche nach einem Schatz in der Sächsischen Schweiz bietet Ihnen alles, wovon ein Abenteuerherz schwärmt: Körperliche Bewegung, der Genuss der atemberaubenden Landschaft und das Erfolgserlebnis, wenn Sie das Objekt der Begierde endlich gefunden haben. Begeben Sie sich mit Gleichgesinnten auf die moderne Schnitzeljagd, so wird die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe nachhaltig gefördert.

Auf das Geocaching spezialisierte Anbieter richten Events aus, bei denen Sie und Ihre Begleiter Fragen beantworten, Rätsel knacken und GPS-Koordinaten korrekt bestimmen müssen. So mancher Berg muss erklommen werden, um dort den ausschlaggebenden Tipp zu finden. Dieses erlebnisreiche und fesselnde Ereignis macht ein gemeinsames Geocaching auch für Betriebsausflüge als Maßnahme zur Teambuilding interessant.

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