Energieeffizient wohnen: Darauf sollten Sie achten

Viele Eigentümer möchten ihren Energieverbrauch senken, um Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. In manchen Fällen kann schon eine Änderung Ihrer Gewohnheiten Abhilfe schaffen, doch oftmals stehen Hausbesitzer vor kostspieligen Renovierungen. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt und was Sie dabei beachten sollten.

Energieeffizient wohnen

Energieausweis gibt wichtige Hinweise

Um herauszufinden, wie hoch der tatsächliche Energieverbrauch Ihrer Immobilie ist, werfen Sie als erstes einen Blick in den Energieausweis. Je höher der Wert, desto eher sollten Sie über eine energetische Sanierung nachdenken. Gerade bei älteren Gebäuden sind oftmals bereits Sanierungsempfehlungen eingetragen und können als Leitfaden dienen. Ehe Sie sich zu Sanierungsmaßnahmen entschließen, sollten Sie unbedingt mit einem Energieberater sprechen. Dieser kann wertvolle Tipps zum Energiesparen geben und Sie zu erforderlichen Maßnahmen und den anfallenden Kosten beraten. Viele Sanierungsmaßnahmen wie die Erneuerung von Türen und Fenstern oder der Austausch der Heizungsanlage werden staatlich gefördert.

Moderne Elektrogeräte verringern den Stromverbrauch

Veraltete Haushaltsgeräte sind ein oftmals unterschätzter Faktor, was den Energieverbrauch betrifft. Zwar ist es durchaus ein Qualitätsmerkmal, wenn Ihr alter Kühlschrank nach über fünfzehn Jahren noch tadellos funktioniert. Allerdings sind moderne Geräte meist deutlich stromsparender. Sogenannte Weißgeräte wie Herd, Backofen, Kühlschrank und Waschmaschine sollten daher je nach Nutzungsgrad nach spätestens zehn Jahren ausgetauscht werden. Den erwarteten Stromverbrauch können Sie auf dem Energielabel ablesen, das sich an jedem neueren Elektrogerät befindet.

Hochwertige Dämmung verbessert den Wärmeschutz

In schlecht gedämmten Häusern entweicht viel Heizenergie über Außenwände, Dach und Fenster ungenutzt in die Umgebung. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie die Fassade dämmen lassen und auf Fenster mit Dreifachverglasung umsteigen. Bei der Außendämmung müssen Sie die Vorschriften der Energieeinsparverordnung von 2009 berücksichtigen und außerdem auf Schimmelbildung achten: Ein guter Dämmstoff verhindert, dass Ihr Haus nach außen „atmen“ kann – Feuchtigkeit in den Wänden wird somit im Inneren eingeschlossen. Mit der richtigen Lüfttechnik lässt sich Feuchtigkeit in Innenräumen ebenfalls vermeiden. Dabei ist vor allem im Winter kurzes Stoßlüften deutlich effektiver, als das Fenster ständig zu kippen. Nach dem Kochen oder Duschen sollten Sie feuchte Luft immer gleich abziehen lassen. Frischluft erwärmt sich außerdem schneller als verbrauchte Luft.

Heizungsanlage modernisieren

Ein modernes Heizsystem bietet in den meisten Fällen das größte Einsparpotential. Längst gibt es mit Pelletheizungen, Blockheizkraftwerken und Solarthermie umweltfreundliche Alternativen zur klassischen Ölheizung, die nicht nur einen höheren Brennwert besitzen, sondern zum Teil sogar Strom erzeugen können. Die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage ist zwar kostspielig, amortisiert sich aber oft schon nach wenigen Jahren und wird durch Programme der BAFA und der KfW staatlich gefördert. Doch auch mit der bloßen Änderung Ihres Heizverhaltens können Sie bereits Geld sparen. Heizen Sie genutzte Wohnräume nicht wärmer als 20 Grad. In Bad und Küche sind sogar bereits 17 Grad ausreichend. Da kalte Räume mehr Energie verbrauchen, um sich aufzuheizen, sollten Sie bei längerer Abwesenheit die Heizung auf etwa 15 Grad einstellen – dabei hilft ein elektronischer Thermostat, der die Raumtemperatur von ganz alleine reguliert.

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