© DMF
© DMF

Dresdner Musikfestspiele: da liegt Musik in der Luft

Frühlingszeit ist in Dresden Musikzeit. Zum mittlerweile 41. Mal finden in der sächsischen Landeshauptstadt die Dresdner Musikfestspiele statt. Einen Monat lang geben nationale und internationale Künstler vom 10. Mai bis 10. Juni 2018 ihr Können zum Besten.

Das diesjährige Motto: Spiegel

Jan Vogler - der Intendant der Veranstaltung - versteht es immer wieder aufs Neue, das Publikum zu begeistern. Dieses Mal werden insgesamt 67 Konzerte aufgeführt. Das diesjährige Motto der Dresdner Musikfestspiele lautet schlicht und einfach "Spiegel". Diese Ankündigung klingt interessant und lapidar zugleich. Allerdings muss sich das Auditorium nicht auf verwirrende Anblicke in Spiegelkabinetten einstellen. Vielmehr dient das Motto als Anlass, um Musik als "Spiegelung von Reflexion der Zeit" oder "Spiegel der Seele" zu betrachten. Zudem behandelt Intendant Jan Vogler Stichworte wie "Gesellschaft" oder "Natur" in der "Zeit der Romantik" unter musikalischen Aspekten.

Ein würdiger Auftakt im Kulturpalast

Einer der wichtigsten Schauplätze des Musikereignisses ist der Kulturpalast. An diesem Veranstaltungsort wird das Eröffnungskonzert aufgeführt. Das Besondere an dieser Aufführung. Dieses Mal wirken zwei Intendanten an diesem musikalischen Glanzpunkt mit – der derzeitige Intendant als Solist des 2. Cellokonzerts von Schostakowitsch und der ehemalige Festspielintendant Hartmut Haenchen als Dirigent der Königlichen Kapelle Kopenhagen. Außergewöhnlich ist das Konzept eines Festivals im Festival, das insbesondere Celloenthusiasten aufhorchen lässt. Im Rahmen dieser Veranstaltung verzaubern fantastische Cellovirtuosen das Publikum, allen voran Altmeister wie Yo-Yo Ma und Natalia Gutman oder Nachwuchskünstler wie Marie-Elisabeth Hecker. Das Who-is-Who unter den Cellomeistern trifft in der "Langen Nacht des Cellos" aufeinander. Dieser Termin ist für den Pfingstmontag geplant.

Dresdner Musikfestspiele

Bildrechte: Dresdner Musikfestspiele © PR

Uraufführungen revolutionieren die Dresdner Musikfestspiele

Ein weiteres Programmhighlight ist zugleich ein Novum der Dresdner Musikfestspiele. Zum ersten Mal und von nun an immer findet eine große Uraufführung statt. Mit dem Oratorium "Buddha Passion" von Tan Dun und der "Bohème 2020" beweisen die Festspiele, endgültig in der musikalischen Gegenwart angekommen zu sein. Außerdem darf sich das Publikum auch 2018 auf herausragende Solistenkonzerte namhafter Künstler wie Ian Bostridge, Janine Jansen oder Joyce DiDonato freuen. Genreexkurse in die Literatur mit Klaus Maria Brandauer oder in Richtung Jazz mit Gregory Porter runden das Programm ab. Zudem erhalten Nachwuchskünstler wie das Signum Saxophone Quartet oder Daniil Trifonov eine Plattform, sich dem musikbegeisterten und dennoch kritischen Publikum zu stellen. Orchester wie das Budapest Festival Orchestra oder das Royal Scottish National Orchestra gastieren ebenfalls bei den Dresdner Musikfestspielen. Zudem sind einige Konzerte geplant, die sich dem Barock widmen.

Tickets sind schon jetzt erhältlich

Ein weiteres Veranstaltungshighlight ist die Darbietung des Dresdner Festspielorchesters, das sich unter der Leitung von Ivor Bolton auf Musik der Romantik fokussiert. Zusätzlich darf sich das Publikum auf Aufführungen von Werken von Brahms, Mendelssohn und Schumann einstellen. Der Vorverkauf für die Konzerte hat bereits begonnen. Für die meisten Veranstaltungen stehen Tickets in unterschiedlichen Preiskategorien zur Verfügung.

Zurück