4 Tipps für Forex Anfänger, die bares Geld sparen
Immer mehr Broker bieten Onlinetrading für Privatleute an. Moderne PC-Power und schnelles Internet machen es möglich, auch vom heimischen Herd aus, Forex zu traden. Und Gewinne aus den schwankenden Wechselkursen der Währungen zu ziehen. Im Folgenden fünf Tipps, auf die man als Anfänger unbedingt achten sollte.
1. Das richtige Trader Konto für Anfänger
Viele Broker bieten Trader Konten für Anfänger an. Sie unterscheiden sich vor allem in der Minimaleinlage und der Art und Weise in der Tradinggebühren des Brokers erhoben werden. Da Anfänger gut beraten sind, erst einmal kleine Positionsgrößen zu handeln, brauchen sie ein Trader Konto für Anfänger. Eines, das auch kleine Positionsgrößen zulässt. Traditionell erheben Broker ihre Gebühren für jeden Auftrag. Das heißt, jedes Mal, wenn man eine Position kauft oder verkauft, werden Gebühren fällig. Für Anfänger, die erst einmal klein anfangen, ist das sehr ungünstig, da die Gebühren bei sehr kleinen Positionen in keinem Verhältnis zu den erwarteten Gewinnen stehen. Glücklicherweise sind in den letzten Jahren viele Broker dazu übergegangen ihre Gebühren ausschließlich durch den sogenannten Spread zu erlangen. Das ist ein minimaler Unterschied zwischen dem Bid und Ask Kurs. Man kann sich das so vorstellen: Bei gleichem Kursstand zahlt man einen minimal anderen Preis, je nachdem, ob man eine Position kauft oder verkauft. Auf diese Weise zahlt man bei kleinen Positionen auch entsprechend kleinere Gebühren.
Viele Broker, die ihre Dienste privaten Trader gegenüber geöffnet haben, bieten kostenlose Demokonten an. Mit ihrer Hilfe kann man sich mit der Trading-Software vertraut machen und mit aktuellen Kursen Trading üben. Risikofrei und kostenlos.
2. Sich mit der Materie vertraut machen
Trading ist eine faszinierende Tätigkeit, die jedem Chancen bietet. Dem Koch genauso, wie dem Professor und der Bankangestellten. Aber es ist beim Traden wie im wirklichen Leben. Je höher die Gewinnaussichten, desto höher das Risiko. 100% sichere Börsentipps gibt es nicht. Am Ende trifft jeder Trader seine Entscheidung alleine, egal ob er normalerweise seinen Lebensunterhalt in der Schulkantine verdient oder an der Wallstreet.
Viele Trader gehen davon aus, dass gesellschaftliche, politische oder wirtschaftliche Ereignisse den Verlauf eines Kurses bestimmen. Eine ganze Reihe von Internetseiten kündigen solche Ereignisse an und analysieren die zu erwartenden Einflüsse auf die Märkte. Oft sogar kostenlos. Langzeitanleger treffen ihre Entscheidungen schwerpunktmäßig aufgrund solcher Informationen.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Daytrader permanent gestiegen. Daytrader agieren in wesentlich kürzeren Zeiteinheiten und schließen zumeist all ihre Positionen am Abend. Sie haben der „Technischen Analyse“ zum Durchbruch verholfen. Kurz gesagt gehen Verfechter der „Technischen Analyse“ davon aus, dass alle Informationen, die einen Börsenkurs bestimmen, in den Kursbewegungen bereits enthalten sind. Sie suchen im Kurs nach bestimmten Mustern, die eine bestimmte Kursbewegung auffallend oft nach sich ziehen. Finden sie ein solches Muster, steigen sie ein. Ein Beispiel: Eine Börsenweisheit behauptet, dass die Anleger bei weltweiten Krisen in Gold flüchten. D. h. der Goldpreis steige. Traditionelle Anlege-Strategien würden in Gold investieren, sobald sich eine solche Krise ankündigt und die Kursbewegung antizipieren. Verfechter der „Technischen Analyse“ würden erst einsteigen, wenn sich der Trend in den Kursen widerspiegelt.
In beiden Fällen muss der Trader wissen, was er tut. Ohne profunde Kenntnisse und eine gewisse Erfahrung, die man sich mit einem Demokonto aneignen kann, ist es kaum möglich dauerhaft Gewinne einzufahren.
3. Risikomanagment
Die Kurse können sich nur in zwei Richtungen bewegen. Deshalb ist die grundlegende Gewinnstrategie relativ einfach. Wer einen steigenden Kurs erwartet, geht long (kauft). Da sich der Kurs aber auch in die entgegengesetzte Richtung entwickeln könnte, baut der erfahrene Trader eine Sicherung ein: den sogenannten Stop-Loss. Sollte der Kurs fallen, wird die Position automatisch an dieser vom Trader definierten Kurs-Marke liquidiert. Der Stop-Loss begrenzt das Risiko. Börsianer nennen das: „Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen.“ Es gibt keinen Anfängerfehler, der mehr Vermögen vernichtet hätte, als das Nicht-setzen des Stop-Loss. Der zweitgrößte Fehler ist es, den Stop-Loss nachträglich nach unten zu verschieben, wenn sich der Kurs der Stop-Marke nähert, weil man glaubt, er müsse gleich wieder drehen. Probiert es im Demokonto aus. Über kurz oder lang vernichtet ihr damit euer Spielkapital.
Die zweite Stellschraube für das Risikomanagment ist die Positionsgröße. Je kleiner eine Position, desto kleiner das Risiko. Das erste Ziel eines Anfängers sollte es sein Erfahrungen zu sammeln. Deshalb sollte er anfangs sein Risiko minimieren. Das Gesamtrisiko eines einzelnen Trades sollte 1-3% des zur Verfügung stehenden Kapitals nicht überschreiten.
4. Geldmanagement
Wer tradet, sieht sich mitunter gewaltigen emotionalen Eruptionen ausgesetzt. Man kann nicht jeden Trade gewinnen. Trading-Strategien gelten als lukrativ, wenn sie mehr Gewinn einfahren als Verlust. Wer tradet, muss mit solchen Gefühlen umgehen können. Nicht nur Anfänger sollten keinesfalls mit Kapital traden, das sie zum Leben brauchen. Der existentielle Druck kann auch den Hartgesottensten in die Knie zwingen!