Verkehrsmuseum Dresden am Neumarkt

Verkehrsmuseum Dresden

Mobile Welt erleben zwischen Residenzschloss und Frauenkirche

Wo schon der sächsische Hof vor 400 Jahren seine Kutschen und Pferde „parkte“, begeben sich Besucher heute im ältesten Ausstellungsgebäude Dresdens auf eine erlebnisreiche Reise durch die Geschichte des Verkehrs. Hier entdecken sie auf 5.000 m² eine einzigartige Fahrzeugvielfalt.

Die Ausstellungen zu Schiene, Straße, Wasser und Luft zeigen anschaulich, wie sich Mobilität im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und wie Verkehrsmittel die Gesellschaft grundlegend beeinflusst haben. Breiten Raum nimmt die Eisenbahngeschichte ein, wobei der ersten deutschen Ferneisenbahn Leipzig–Dresden besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. So können unter anderem die erste deutsche betriebsfähige Dampflok „Saxonia“ (1838, Nachbau) oder die älteste original erhaltene deutsche Lokomotive „Muldenthal“ (1861) bewundert werden.

Eindrucksvoll inszeniert führt die „Luft-Reise“ von den Ballonaufstiegen im 18. Jahrhundert bis zu den modernen Ferienfliegern. Große Beachtung findet das erste deutsche TL-Passagierflugzeug 152. Die Ausstellung „Vorfahrt“ macht Geschichte, Gegenwart und Zukunft der individuellen Mobilität in all ihren Facetten erlebbar. Die Besucher begleiten eine Familie auf ihrer Zeitreise durch 200 Jahre Straßenverkehr.

Die Hits für Kids sind der Verkehrsgarten, in dem Kinder im Vorschul- und frühen Grundschulalter spielerisch an den Verkehrsalltag herangeführt werden, der Experimentierraum zur Physik des Fliegens, in dem die Besucher auf verschiedenste Art und Weise das Phänomen Luft erleben können, die Versuchsstrecke Reibung sowie die Modelleisenbahnanlage Spur 0, die mit 325 m² international zu den bedeutendsten ihrer Art zählt.

Ausstellungshinweis für den Monat Februar:

11. Februar bis 6. August 2017
Trophys & Trophäen
MZ-Motorräder aus Sachsen 1952-2005

Vor 95 Jahren wurde in der Erzgebirgsstadt Zschopau, der Wiege und Hochburg des Mo- torradbaus in Deutschland, das erste motorisierte Zweirad gebaut. Vor 60 Jahren wurde hier der neue Markenname „MZ“ aus der Taufe gehoben. Grund genug, um den MZ- Motorrädern eine Sonderausstellung zu widmen. Sie zeigt in beeindruckender Weise ei- nen Querschnitt der breiten MZ-Produktpalette, die 30 Baureihen und MZ- Sonderausführungen umfasste. 35 Serienmotorräder, Rennmaschinen und Gespanne, aber auch Sondermodelle im Staatdienst aus der Zeit von 1950 bis 2005 sind zu sehen, ergänzt durch umfangreiches Bildmaterial, Filme und historische Dokumente.
Die MZ war DAS Motorrad der DDR - Exportschlager, robuster Alltagsbegleiter und von ihren Fans liebevoll „Emme“ genannt. Bis 1989 zählte MZ (VEB Motorradwerk Zschopau) zu den größten Motorradherstellern international. Die begehrten Zweitakter rollten in 100 Ländern auf den Straßen. Auch im Rennsport gehörten sie lange Zeit zur Weltspitze. 2,5 Millionen Motorräder verließen das Werk in Zschopau. Seit 2013 ist die sächsische Tradi- tionsmarke endgültig Geschichte.

Alle Infos zum Verkehrsmuseum unter www.verkehrsmuseum-dresden.de

Besucher können über eine Smartphone-App in vier Sprachen (deutsch, englisch, tschechisch, russisch) per Audioguide und mittels einer Gebärden-App in deutscher Sprache auf Entdeckungstour gehen.

Kontakt:
Verkehrsmuseum Dresden gGmbH
Augustusstraße 1, 01067 Dresden
Tel. 0351 - 864 40 | Fax 0351 - 864 41 10
E-Mail info@verkehrsmuseum-dresden.de

Öffnungszeiten:
Di bis So: 10 – 18 Uhr, auch Oster- und Pfingstmontag
Schließtage: Montag (außer Oster- und Pfingstmontag) und 24.12. / 25.12. / 31.12. / 1.1.

Eintrittspreise:
9 EUR / ermäßigt 4 EUR
Kinder-Familienkarte 15 EUR
Kinder bis 5 Jahre frei
Gruppenpreise: (ab 10 Personen): 7,50 EUR / ermäßigt 3,50 EUR pro Person

Verkehrsanbindung:
Straßenbahnlinien 1, 2, 4 Haltestelle Altmarkt
Straßenbahnlinien 4, 8, 9 Haltestelle Theaterplatz

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