Foto: pixabay.com
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Gedenken an die Bombennacht: Menschenkette am 13. Februar 2015

In Dresden werden am 13. Februar 2015 erneut Tausende von Menschen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen, aber auch an die Bombennacht vor 70 Jahren erinnern. Die kilometerlange Menschenkette symbolisiert ein mahnendes Zeichen gegen Krieg und Gewalt.

Die Menschenkette 2015 soll den bekannten und bewährten Verlauf nehmen. Die Versammlungsleitung hat wieder der Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen. Die Menschenkette sei ein Symbol dafür, dass Dresden und seine Geschichte den Bürgern der Stadt gehöre. Am 13. Februar gehe es ebenfalls darum ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Hass und Gewalt zu setzen.

Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger

"Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Menschenkette aktiv zu beteiligen und so ein sichtbares Zeichen des stillen Gedenkens für Gewaltfreiheit, Frieden und Toleranz zu setzen. In Zeiten der politischen Polarisierung unserer Stadt wird dieser Ausdruck unseres Gemeinsinns über alle trennenden Grenzen hinweg wichtiger als je zuvor", so Dr. Joachim Klose, Moderator der Dresdner AG 13. Februar.

Bundespräsident Joachim Gauck besucht Dresden anlässlich des 70. Jahrestages der Zerstörung Dresdens und wird an der Menschenkette am 13. Februar 2015 ebenfalls teilnehmen. „Es ist eine große Ehre, dass Bundespräsident Joachim Gauck am 13. Februar in der Frauenkirche sprechen wird. Ich bin mir sicher, dass von seiner Rede auch neue Impulse für die Gedenkkultur in unserer Stadt ausgehen werden. Dass der Bundespräsident auch an der Menschenkette teilnehmen wird, ist ein starkes Zeichen für unser gemeinsames Engagement gegen den Missbrauch unseres Gedenkens“, so Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Auftakt der Menschenkette wird 17.30 Uhr auf dem Neumarkt sein.

Die Route

Die Menschenkette soll folgende (Teil)Routen abdecken: Rathaus - Dippoldiswalder Platz, Rathaus - Synagoge, Synagoge - Carolaplatz/Brückenkopf Carolabrücke, Brückenkopf Carolaplatz/Carolabrücke - Brückenkopf Augustusbrücke / Blockhaus, Brückenkopf Augustusbrücke / Blockhaus - Schloßplatz/Theaterplatz, Schloßplatz/Theaterplatz - Postplatz, Postplatz - Dippoldiswalder Platz und neu: Schloßplatz - Brühlsche Terasse - Hasenberg - Synagoge.

Geschlossen wird die Menschenkette 18 Uhr beim Geläut der Dresdner Kirchenglocken. Die Menschen werden als Symbol wieder eine weiße Rose tragen.

Historie: Die Arbeitsgruppe 13. Februar

Die Arbeitsgruppe 13. Februar wurde 2009 von Oberbürgermeisterin Helma Orosz gegründet.
Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, wichtige gesellschaftliche Gruppen auf ein gemeinsames Vorgehen am Jahrestag der Zerstörung Dresdens zu einen. Am 13. Februar 2010 wurde erstmals beschlossen eine Menschenkette zu bilden. Insgesamt haben schon 17 000 Menschen an der Aktion teilgenommen und setzten so ein beeindruckendes Signal für Frieden und Versöhnung.

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